Galvano-Technik

Der wichtigste Unterschied zu konventionell hergestellten Kronen besteht darin, dass nicht eine Metalllegierung (aus bis zu 10 Edel- und Nichtedelmetallen) unter großer Hitze vergossen, sondern in einem elektrolytischen Bad in feinsten Schichten reines Gold direkt mit einer optimalen Passgenauigkeit auf den Modellzahn aufgetragen wird. Daher ist die Goldschicht mit 0,2 mm viel dünner und homogener als ein Gussmetall. Auch Spannungen und Poren im Metall gehören bei dieser Technik der Vergangenheit an.

Die verbesserte Oberflächenqualität sorgt weiterhin für geringere Plaqueanlagerung.

Die dünne Goldschicht bringt natürlich auch ästhetische Vorteile: Es bleibt mehr Platz für die Keramik, damit hat der Zahntechniker mehr Spielraum für den Schichtaufbau nach dem Vorbild des natürlichen Zahnes. Außerdem muss nicht durch eine undurchsichtige Deckschicht der dunkle Oxidbelag eines Gussmetalles abgedeckt werden. Im Gegenteil hat der warme Ton des Goldes eher positive Auswirkungen auf die natürliche Farbbrillianz der Keramik.

Auch die Optik des Zahnfleisches und damit die sogenannte rot-weiße Ästhetik ist abhängig vom Trägermaterial. Während bei herkömmlichen Kronen oft eine dunkle Zahnfleischgirlande um den Kronenrand nicht zu verhindern ist, kommen solche Verfärbungen bei Galvano-Kronen nicht vor.